Zum Hauptinhalt springen

Sommermorgen-Soaring


02. Oktober 2024

Sommermorgen-Soaring

  • Erlebt und geschrieben von Thomas Letsch

Am 28. Juni sind Mäse und ich aufgrund der Windprognose schon am Morgen früh auf die Scheidegg gefahren, in der Hoffnung auf etwas Ground-Handling und Soaring: Unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Das Wetter war wunderschön und eine angenehme Südwest-Brise blies über den Startplatz.

Zuerst konnten wir schön Ground-Handling machen und ein paar Schleifen auf dem Startplatz fliegen.

So kamen in kurzer Zeit ein paar Starts und Landungen im Minuten-Takt zusammen ;-)

Der Wind nahm dann langsam, aber kontinuierlich zu.

Am Ende war der Wind dann doch so stark, dass man kaum mehr vorwärts kam beim Starten.

 

Die folgende Grafik zeigt den Windverlauf der Holfuy - Wetterstation beim Bänkli:
Diese Grafik zeigt den Windverlauf der Holfuy - Wetterstation beim Bänkli:

 

Man sieht beim Start um ca. 9:30 Uhr mit Wind von ca. 25 km/h ('Starkwind-Start'), dass man ohne Beschleuniger kaum mehr vorwärts kommt.

Über respektive vor der Kante geht es dann besser.

Die Landung danach war völlig problemlos, mit ein paar km/h weniger.

Man sieht, dass es einen ziemlichen Unterschied macht, ob der Wind mit 20 oder 25 km/h bläst.

Bei resp. nach 'Landung bei der Bank' sieht man gut, wie schnell es sehr intensiv werden kann, wenn der Schirm nicht mehr schön über einem steht.

Im Weiteren sieht man dann noch einen wunderschönen Start von Jan, welcher nur mit Körpergewicht den Schirm für den Start beschleunigt.

Etwas später dann sieht man, wie man mit angelegten Ohren und Beschleuniger deutlich mehr Geschwindigkeit und natürlich auch mehr Sinken hat.

Hinweise:

  • Stark angebremstes Fliegen kann gefährlich sein: Stall-Gefahr
    Ein langsames Herantasten ist nötig.
  • Die Holfuy-Daten werden jeweils über ein 2 Minuten-Intervall gemessen.
    Somit zeigen die Daten die Windverhältnisse der vorangegangenen 2 Minuten.
  • Der effektive Wind am Schirm wird stärker sein als die Holfuy-Station angibt, da sie nur die horizontale Komponente des Windes misst.
    Effektiv kommt der Wind an der Kante ja auch noch von unten, womit die resultierende Gesamtstärke dann auf dem Startplatz resp. am Schirm etwas höher sein wird.
  • Kamera: Automatische Aufnahmen mit www.soloshot.com

 

Ich hoffe, dass dies ein wenig ein Gefühl gibt über die Bedingungen zum Starten und Landen bei verschieden Windstärken auf unserem Startplatz.

 

Happy Landing
Thomas Letsch

 

Gerne gebe ich den «Stafettenstab» weiter an André Hemmi.

Das folgende Video zeigt die Situationen zum Starten und Landen bei den verschiedenen Windstärken (vergleiche auch die Clip-Titel im Video mit den Markierungen in obiger Grafik):